Die Küferei oder Böttcherei ist eine uralte Handwerkskunst,
die in unserer Zeit von nur noch wenigen Betrieben ausgeführt wird.
In den Sechzigerjahren drohte ihr in Deutschland, mit Aufkommen
der Kunststoff - und Edelstahltanks gar das Aussterben.
So stellten auch wir 1968 von der Küferei auf einen Gastwirtsbetrieb
um. Und so finden Sie überall in unserem Haus,
Zeugnisse der Küfertradition, um dieses alte Handwerk nicht
in Vergessenheit geraden zulassen.
Wir möchten Ihnen nun mit dieser Seite einen kleinen Einblick
in die Holzfassherstellung geben.
"Es ist keine gröss´re
Kunst erfunden
als wenn Holz mit Holz gebunden"
(Zunftspruch)
Am Anfang der Fassherstellung steht die Auswahl und der
Schnitt der Fassdaubenhölzer. Als Holz verwendeten wir die Spessarteiche. Der
kleine Junge auf den Bildern ist übrigens Johann Senger, später
selber Küfermeister und Gastwirt.
Hier werden die Hölzer gehobelt
und geschnitzt.
Ein Fass besteht aus vielen Brettern, den so genannten Fassdauben.
Aufziehen der Fassreifen. Hier sieht man deutlich die konische Form der
Dauben.
Alles Handarbeit, auch die Herstellung der Fassreifen.
Mit Feuer, Wasser und gleichzeitiges Aufziehen neuer Fassreifen bekommt
das Fass seine Form.
Nach der Arbeit
Und so sahen die Fässer aus, die in Größen von 5 bis 9000 Litern
bei uns hergestellt wurden! Im Hintergrund schön zu sehen, die zum
Trocknen gestapelten Fassdaubenhölzer.
Heute werden hauptsächlich nur noch Fässer mit ca. 225 Litern, den so genannten Barriquefässern, hergestellt. Sie dienen der Veredelung von Rot- und Weißweinen.
Wir hoffen, dass wir Ihnen diese alte Handwerkskunst näher bringen konnten!